70 Jahre Heidelberger Friedenskreuz
Samstag, 20. Mai 2023 16-20 Uhr
Wir laden Sie herzlich zu einer Gedenkandacht, mit musikalischer Begleitung, um 16 Uhr ein. Wir wollen das Anliegen des Errichters im Gottesdienst in Erinnerung bringen. Im Anschluss daran wollen wir zunächst einen Baum pflanzen.
Wir stellen Tische und Bänke, Getränke und einen Grill für Mitgebrachtes zur Verfügung.
Gestiftet und initiiert wurde das Kreuz von Alfons Eller und seiner Frau Rosa Eller. Seine Motivation benennt der Stifter in der Festschrift wie folgt: „Die Ereignisse und Folgen des Weltkrieges 1939/45 und der Unfriede der Völker, der Angst und Schrecken vor neuen Kriegen verbreiteten, ebneten und zeigten mir den Weg zur Errichtung des Kreuzes“.
Am Fest Kreuzerhöhung am 13.9.1953 wurde das Kreuz in Anwesenheit von etwa 3000 Menschen geweiht. In unermüdlichem Eifer setzte sich Alfons Eller für die Errichtung an der Stelle ein, die schon einige Vorläufer hat. So war beispielsweise an eben der Stelle des Friedenskreuzes durch Setzung eines Steinkreuzes im Jahre 1224 ein sichtbares Zeichen für die Beilegung eines Rechtsstreits um den Hegenichwald zwischendem Kloster Schönau und dem Kirchheimer Ortsadel errichtet worden. Es gibt auch Hinweise auf altgermanische Steinmale und römische Wegstraßenkreuzungen.
Die Errichtung des Kreuzes ist weit überwiegend dem Engagement, v.a. auch finanzieller Art, des Ehepaares Eller zu verdanken. Letztendlich hat Familie Eller durch Errichtung einer Stiftung im Jahre 1989 für die dauerhafte Betreuung und Sicherung des Kreuzes gesorgt. Aus vielerlei Begegnungen wissen wir, dass das Kreuz für zahlreiche Menschen ein Ort des Trostes und der Erinnerung ist. Beim jährlichen Kreuzweggang am Karfreitag zeigt eine stets große Teilnehmerschar, dass das Anliegen um Frieden in der Welt und untereinander die Menschen verbindet. Die Schaffung eines jeweils in ungeraden Jahren vergebenen Friedenspreises hilft, das Anliegen auch weit über den Ort des Kreuzes in guter Erinnerung zu halten.